März 1950 |
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Ausstellung »Die Frau als bildende Künstlerin« in Dresden. (30, S. 40) |
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01.03.1950 |
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Wettbewerb „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung des Friedens
- vorwärts zum Deutschlandtreffen der Jugend!" Alle Landesverbände
der FDJ werden aufgerufen, in Vorbereitung des Deutschlandtreffens
um die vom WBDJ gestiftete Fahne zu kämpfen. Im Mittelpunkt des
Wettbewerbs stehen die verstärkte politisch-ideologische Arbeit,
die Steigerung der Produktion, die Festigung der Organisation und
die Gewinnung neuer Mitglieder. (7, S. 69)
Eine statistische Sondererhebung zum Sportunterricht in den
Schulen der DDR zeigt weitverbreitete Mängel in materieller
Hinsicht (Sportstätten, Sportmaterial, Sportbekleidung) und bei der
Durchführung des Unterrichts (Sportlehrermangel, Nichterfüllung
der Stunden- und Lehrplänen, fehlende Fachqualifikation). Die
Volksbildungsorgane treffen Maßnahmen zur Verbesserung des
Sportunterrichts. Die sofortige Ausbildung von Schwimmfachlehrern
wird veranlasst. (38, S. 36)
1. - 9. 3. 1950 |
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02.03.1950 |
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Das Amt für Information veröffentlicht eine Mitteilung über
eine im Januar 1950 geschlossene deutsch-polnische Vereinbarung über
die "Repatriierung der noch in Polen lebenden Deutschen".
(2, S. 19)
Die erste Briefmarke, auf der »DDR« steht, erscheint. (35, S.
32)
Anläßlich
der ersten Wintersportmeisterschaften in Schierke werden zwei
Briefmarken herausgegeben. |
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03.03.1950 |
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3.- 4. 3. 1950 |
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05.03.1950 |
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5.-12. 3. 1950 |
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06.03.1950 |
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Die in der DDR tätige oppositionelle Kampfgruppe gegen
Unmenschlichkeit meldet, von den 185 000 Häftlingen, die seit
1945 in Arbeitslagern Ostdeutschlands festgehalten wurden, seien nur
etwa 37 000 entlassen worden. Nach Angaben der Gruppe sind 96 000
Internierte verstorben, 37 000 weitere in die Sowjetunion
deportiert worden. Die übrigen seien trotz gegenteiliger Angaben
weiter in Haft. (24, S. 38)
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07.03.1950 |
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Regierungsempfang in Berlin anlässlich des Internationalen
Frauentages und des 40. Jahrestages des Beschlusses von Kopenhagen
über seine Einführung. Der DFD unterbreitet dabei Vorschlage für
ein »Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der
Frau«. Sie stützen sich auf zahlreiche Vorschläge der Frauen.
(Der DFD leistet v. a. Vorarbeiten zu den Abschnitten »Die Frau in
der Produktion und der Schutz ihrer Arbeit« und »Teilnahme der
Frau am staatlichen und gesellschaftlichen Leben«.) (103, S. 57)
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08.03.1950 |
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Minister, Bürgermeister, Betriebsleiter und Gewerkschaftsfunktionäre legen anlässlich des internationalen Frauentages in mehr als 9 000 Veranstaltungen mit ca. 2 Mill. Teilnehmerinnen Rechenschaft über die Verwirklichung der Grundrechte der Frau ab. In zahlreichen Orten werden Straßen und Plätze nach Clara Zetkin benannt. 13275 Frauen werden für hervorragende Leistungen ausgezeichnet, andere in leitende Stellungen berufen oder befördert. (103, S. 57/58) |
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09.03.1950 |
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DDR-Präsident Wilhelm Pieck lehnt den Vorschlag des
US-amerikanischen Hochkommissars in der Bundesrepublik Deutschland,
John McCloy, ab, die Einheit Deutschlands auf der Grundlage freier
Wahlen im ganzen Land herbeizuführen. Bundeskanzler Konrad Adenauer
hat den Vorschlag am 1. März begrüßt. (24, S. 38)
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10.03.1950 |
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Anordnung über die Prämierung der besten Betriebsberufsschüler
erlassen. (104, S. 54)
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13.03.1950 |
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Der Ministerrat protestiert auf einer außerordentlichen Sitzung
in einer Erklärung gegen die Lostrennung des Saargebietes von
Deutschland und beschließt eine Trauerbotschaft zum Ableben des großen
deutschen Dichters Heinrich Mann. (2, S. 19)
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14.03.1950 |
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14. - 15. 3. 1950 |
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15.03.1950 |
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Erklärung des Parteivorstandes der SED „Nationales Bekenntnis
zu Bach" zum Bach-Jahr 1950. (40, S. 18) |
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16.03.1950 |
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Der Ministerrat beschließt die Einführung von Betriebsplänen
in der volkseigenen Wirtschaft sowie eine Verordnung zur Förderung
einer fortschrittlichen Kultur des deutschen Volkes und zur weiteren
Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Intelligenz
sowie Gesetze über die Verleihung der Nationalpreise und Verleihung
von Ehrenbezeichnungen an verdiente Lehrer und Ärzte. (2, S. 19/20;
42, S. 21)
Bildung der ersten Komplexbrigade der DDR. In der Maschinenfabrik
Buckau-Wolf Magdeburg, Werk Salbke, schließen sich auf Initiative
der FDJ-Betriebsgruppe sechs Jugend-Qualitätsbrigaden zu einer
Komplexbrigade zusammen, die den gesamten Produktionsgang eines
Werkstückes, von der Anlieferung des Materials bis zur Auslieferung
des fertigen Produkts, übernimmt. Durch bessere Arbeitsorganisation
werden sieben Arbeitskräfte eingespart und die Selbstkosten
gesenkt, die Monatsproduktion wird bei verbesserter Qualität um 100
Prozent gesteigert. Dem Beispiel folgen weitere Brigaden. (7, S. 70)
Zentralinstitut für Bibliothekswesen gegründet. (40, S. 18)
16. 3. - 19. 4. 1950 |
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17.03.1950 |
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Die Provisorische Regierung der DDR erteilt den von der
britischen Demontage zum großen Teil zerstörten Reichswerken in
Watenstedt-Salzgitter einen Lieferauftrag im Werte von 2,5 Millionen
DM. (2, S. 20)
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18.03.1950 |
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Auf einer Wirtschaftskonferenz der SED Thüringens nehmen
Aktivisten und Wirtschaftspolitiker zur gegenwärtigen Durchführung
des Zweijahrplanes kritisch Stellung und machen Vorschläge zur Erfüllung
des Planes bis zum 20. Juli 1950. (2, S. 20)
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19.03.1950 |
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Bach - Ehrung der Jugend in Weimar. (35, S. 32)
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20.03.1950 |
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Der erweiterte Landesausschuß des Demokratischen Blocks von
Sachsen-Anhalt beschließt einstimmig, die Volkswahlen im Oktober
1950 auf der Grundlage eines gemeinsamen Wahlprogramms
vorzubereiten. (2, S. 20)
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21.03.1950 |
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Der Politische Ausschuß des Hauptvorstandes der CDU gibt eine
Erklärung ab, in der festgestellt wird, daß die Volkswahlen im
Oktober 1950 nicht zu einer Zersplitterung der demokratischen Kräfte
führen dürfen, sondern auf der Grundlage eines gemeinsamen
Wahlprogrammes durchgeführt werden müssen. (2, S. 20)
"Sitzung
des vorbereitenden Ausschusses der Akademie der Künste
der DDR, an der der Schriftsteller, Dichter und Regisseur
Bertolt Brecht (r.) und der Komponist Hanns Eisler
teilnahmen." (Originalunterschrift) (40, S.20) |
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22.03.1950 |
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Die Provisorische Volkskammer verabschiedet, nach Abgabe
einer Regierungserklärung, die Verordnung zur Entwicklung einer
fortschrittlichen demokratischen Kultur des deutschen Volkes und
zur weiteren Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der
Intelligenz sowie Gesetze über die Verleihung der
Nationalpreise und von Ehrenbezeichnungen an Lehrer und Ärzte.
(2, S. S. 20)
Der Führungsausschuß der LDPD erklärt, daß es notwendig
sei, die Volkswahlen 1950 mit einem gemeinsamen Wahlprogramm
durchzuführen. (2, S. 20)
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23.03.1950 |
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Uraufführung des Schauspiels „Golden fließt der
Stahl" von K. Grünberg in Neustrelitz. (13, S. 241) |
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24.03.1950 |
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Gründung der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin. Die
Gründungsrede hält Otto Grotewohl (Die Regierung ruft die Künstler).
Die 22 Gründungsmitglieder sind: Johannes R. Becher, Bertolt
Brecht, Max Butting, Heinrich Ehmsen, Hanns Eisler, Erich Engel,
Ottmar Gerster, Bernhard Kellermann, Wolfgang Langhoff, Ernst
Legal, Max Lingner, Hans Marchwitza, Ernst Hermann Meyer, Gerda
Müller, Otto Nagel, Gret Palucca, Otto Pan-kok, Anna Seghers,
Gustav Seitz, Heinrich Tessenow, Helene Wei-gel, Arnold Zweig.
Zum Präsidenten wird Heinrich Mann berufen, der aber am 24. März
verstirbt, bevor er aus dem amerikanischen Exil zurückkehren
kann. Das Amt übernimmt noch am 24. März Arnold Zweig. Am 25.März
wird Erich Weinert als 23.Mitglied gewählt. Die Wahlen neuer
Mitglieder der Akademie sowie des Präsidiums finden in der
Regel alle vier Jahre statt. (30, S. 40)
Arnold
Zweig (35, S.53)
Der DEFA - Spielfilm „Bürgermeister Anna“ unter der
Regie von Hans Müller kommt in die Kinos. Er entstand nach dem
gleichnamigen Bühnenstück von Friedrich Wolf. (26, S. 89/90)
Plakat
zur DEFA-Filmpremiere "Bürgermeister Anna".
(40, S. 21) |
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25.03.1950 |
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Die UdSSR entläßt die DDR in die Souveränität. (35, S.
32)
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26.03.1950 |
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Der thüringische Finanzminister Walter König (NDPD) erklärt
auf einer Pressekonferenz in Kassel, die Regierung der DDR denke
nicht daran, sich durch allgemeine Wahlen die demokratischen
Reformen zunichte machen zu lassen. (24, S. 40)
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27.03.1950 |
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In der DDR werden die Preise für Lebensmittel um 28%, die für
Fertigwaren um 32% gesenkt. (24, S. 40)
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28.03.1950 |
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Nachdem sich Landesblockausschüsse bereits für ein
gemeinsames Wahlprogramm ausgesprochen haben, gibt der
Demokratische Block eine Erklärung über die Vorbereitung der
Volkswahlen im Oktober 1950 auf der Grundlage eines gemeinsamen
Wahlprogramms ab. Er fordert die Parteien und die
gesellschaftlichen Organisationen auf, ihre politische Arbeit zu
verstärken und allen ihren Mitgliedern das Programm der
Nationalen Front und die weit tragende Bedeutung der Wahlen zu
erläutern. (42, S. 22)
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30.03.1950 |
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Der Block der antifaschistisch-demokratischen Parteien und
Massenorganisationen gibt eine Erklärung über die Vorbereitung
der Volkswahlen im Oktober 1950 auf der Grundlage des Programms
der Nationalen Front des demokratischen Deutschland ab. (2, S.
20)
In einer Verordnung des Ministeriums für Volksbildung wird
festgelegt, dass der Turnunterricht ab 10. April und der
Schwimmunterricht ab 15. Mai an allen Schulen aufzunehmen ist.
(38, S. 37)
Anordnung zur Durchführung der Schulspeisung (ab 15. April
erfolgt die Ausgabe einer warmen Mahlzeit in Grund-, Ober-,
Fach- und Berufsschulen, Kindergärten und Kindertageskrippen).
(30, S. 40) |
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31.03.1950 |
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Eine Delegation aus führenden Aktivisten und der technischen
Intelligenz des Stahl- und Walzwerkes Hennigsdorf fordert vom
Bundesvorstand des FDGB, auch in der Metallurgie den Wettbewerb
um den Titel „Brigade der ausgezeichneten Qualität"
auszulösen, wie er in der Textilindustrie und der
Leichtindustrie auf breiter Massenbasis bereits durchgeführt
wird. (2, S. 21) |