Dezember 1950 |
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Bildung der DEFA - Kommission,
beratendes Gremium, nach dem
Ausscheiden der sowjetischen
Partner aus der Leitung der DEFA.
Mitglieder: Hermann Axen, Mitglied
des Sekretariats des ZK der SED;
Paul Wandel, erster Minister für
Volksbildung; Gerhart Eisler,
Leiter des Amtes für Information
beim Ministerpräsidenten; Wilhelm
Meißner, pers. Referent von Otto
Grotewohl; Hans Rodenberg,
Intendant des Theaters der
Freundschaft; Gerda Kohlmey,
Filmreferentin der Abteilung
Kultur des ZK der SED. (108; 1950)
Bildung von zentralen
Sportvereinigungen der VEB -
Aktivist, Chemie, Einheit,
Fortschritt, Lokomotive, Motor,
Rotation, Traktor und Wismut -
abgeschlossen. (104, S. 62)
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02.12.1950 |
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2. - 27. 12. 1950 |
04.12.1950 |
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Die erste Kowaljowschule der
Metallurgie wird im Stahl- und
Walzwerk Riesa eröffnet. (2, S.
41)
4. - 8. 12. 1950 |
08.12.1950 |
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Uraufführung des DEFA-Films
„Das kalte Herz" nach dem
gleichnamigen Märchen von Wilhelm
Hauff (Buch: Wolf von Gordon. Paul
Verhoeven; Regie: Paul Verhoeven;
Hauptdarsteller: Paul Bildt. Erwin
Geschonneck. Lotte Loebinger, Lutz
Moik, Hanna Rucker) als erstem Färb-
und Märchenfilm der DEFA. Auf dem
VI. Internationalen Filmfestival
Karlovy Vary (1951) erhält der
Film den Preis für den besten
Farbfilm. (40, S. 21) |
09.12.1950 |
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Die DDR-Behörden veranlassen
eine Suchaktion nach Gräbern von
Soldaten, die in den letzten
Kriegsmonaten auf deutschem Gebiet
gefallen sein sollen, über deren
Tod die Angehörigen aber
angeblich nicht unterrichtet
worden sind. Auf diese Weise soll
die »gewissenlose Behauptung«
der Bundesregierung widerlegt
werden, daß sich bislang nicht
zurückgekehrte Soldaten noch in
sowjetischer Kriegsgefangenschaft
befänden. (24, S. 192) |
12.12.1950 |
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12. - 13. 12. 1950 |
13.12.1950 |
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Die Volkskammer der DDR wählt
auf ihrer 3. Sitzung den Ständigen
Ausschuss für allgemeine
Angelegenheiten mit 15
Mitgliedern, den
Volksbildungsausschuss mit 9
Mitgliedern, den Gnadenausschuss
mit 9 Mitgliedern, den Ausschuss für
auswärtige Angelegenheiten
(zugleich Ständiger Ausschuss für
auswärtige Angelegenheiten) mit
15 Mitgliedern, den Ausschuss für
Land- und Forstwirtschaft mit 9
Mitgliedern, den Jugendausschuss
mit 9 Mitgliedern, den Ausschuss
Arbeits- und Gesundheitswesen mit
15 Mitgliedern, den
Rechtsausschuss mit 15
Mitgliedern, den Geschäftsordnungsausschuss
mit 9 Mitgliedern und den
Petitionsausschuss mit 15
Mitgliedern. Der Haushalts- und
Finanzausschuss, der
Wirtschaftsausschuss und der
Wahlprüfungsausschuss werden
durch die Wahl von Vertretern der
Hauptstadt Berlin ergänzt. (42,
S. 29)
Der Leiter der Hauptverwaltung
für Ausbildung (HVA),
Generalinspekteur der VP H.
Hoffmann, schätzt zum Abschluss
des ersten Ausbildungsjahres ein,
daß die erreichten Ergebnisse die
Grundlage für eine weitere Erhöhung
der Kampf- und Einsatzbereitschaft
der HVA bilden. Die Bereitschaften
werden reorganisiert, die Schulen
gehen zu einer zweijährigen
Ausbildung der Offizierskader über.
(105, S. 22) |
14.12.1950 |
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Der Ministerrat der DDR
beschließt die Verordnung über
die Bildung von Vereinigungen
volkseigener
Maschinen-Ausleih-Stationen (GB1.
Nr. 140, S. 1197). Damit erfolgt
die vollständige Überführung
der 540 MAS, die gemischt
staatlich-genossenschaftliche
Betriebe sind, in Volkseigentum.
(42, S. 29)
14. – 15. 12. 1950
14. - 20. 12. 1950 |
15.12.1950 |
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Auf ihrer 4. Sitzung beschließt
die Volkskammer das Gesetz zum
Schutze des Friedens (GBI. Nr.
141, S. 1199), das u.a.auch die
Verfolgung Andersdenkender ermöglicht. |
18.12.1950 |
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Ein sowjetisches Militärgericht
in Berlin (Ost) verurteilt sechs
Deutsche wegen Spionage für den
US-amerikanischen
Nachrichtendienst zum Tod und verhängt
gegen weitere 14 Angeklagte hohe
Freiheitsstrafen. Die Verurteilten
sollen nach einer Sonderausbildung
von den USA als Agenten in die DDR
geschickt worden sein. (24, S.
194)
18. 12. 1950 - 11. 1. 1951
18. - 20. 12. 1950
Das Frankfurter
Interzonen-Handelsabkommen wird in
Berlin bis zum 31. März 1951 verlängert.
(2, S. 42)
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19.12.1950 |
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Der FDGB-Bundesvorstand übergibt
den Vorsitzenden der 20
Industriegewerkschaften einen
„Plan des FDGB zur Entfaltung
der Masseninitiative zur Durchführung
des Fünfjahrplanes der DDR".
(2, S. 42) |
20.12.1950 |
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Nach Protesten und passivem
Widerstand der Arbeiter werden in
der DDR die kurz zuvor
abgeschafften
Weihnachtsgratifikationen vorerst
wieder ausgezahlt. (24, S. 194)
DDR-Erstaufführung des
Schauspiels „Brigade Karhan"
von Vassek Kaca durch das Deutsche
Theater im VEB Bergmann-Borsig.
(40, S. 21) |
21.12.1950 |
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Aufruf des Bundesvorstandes des
FDGB und leitender
Wirtschaftsorgane der DDR an die
Werktätigen der VEB, sich im Jan.
1951 an einem Sonderwettbewerb
unter dem Motto „Auftakt zum Fünfjahrplan"
zu beteiligen. Ziel des
Wettbewerbs ist es, die
Produktionsergebnisse vom Dez.
1950 zu erreichen und zu überbieten
und so einen guten Anlauf des Fünfjahrplans
zu sichern. (104, S. 62) |
22.12.1950 |
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Verordnung des Ministerrates
leitet Reorganisierung und Veränderungen
der Leitungsstruktur in der
volkseigenen Industrie (VEB und
VVB) ein. (40, S. 21)
Der DFD nimmt 150
vietnamesische Kinder auf, die
Opfer des französischen
Kolonialkrieges in ihrer Heimat
geworden sind. Ein
Patenschaftsvertrag mit dem Käthe-Kollwitz-Heim
in Moritzburg ermöglicht dort
ihre Unterbringung; sie können
hier mehrere Jahre leben und
lernen. (In der Folgezeit betreut
der DFD auch koreanische Kinder,
die infolge der USA-Aggression in
Korea zeitweilig in der DDR
leben.) (103, S. 69)
Der Ministerrat beschließt,
die Rationierung für alle
Erzeugnisse aus Getreide und für
Hülsenfrüchte ab 1. Januar 1951
aufzuheben und eine Reorganisation
der Leitung der volkseigenen
Wirtschaft durchzuführen. (2, S.
42)
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29.12.1950 |
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DDR-Skisportler starten zum
ersten Mal in Zakopane. (38, S.
42)
Premiere des 95 minütigen
schwarzweiß DEFA - Spielfilms
„Die lustigen Weiber von
Windsor“ unter Regie von Georg
Wildhagen. (26, S. 375/376) |
30.12.1950 |
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Der Vorsitzende der
DDR-Volkskammer, Johannes
Dieckmann, fordert Bundestagspräsident
Hermann Ehlers in einem Schreiben
auf, mit ihm Verhandlungen über
die Wiedervereinigung Deutschlands
aufzunehmen. Am 30. November
hat sich bereits der Ministerpräsident
der DDR, Otto Grotewohl, mit einem
ähnlichen Vorschlag an
Bundeskanzler Konrad Adenauer
gewandt. (24, S. 194)
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