01.01.1951 |
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Der erste Fünfjahrplan wird in Angriff genommen. Symbolischer Akt
ist die Grundsteinlegung für den Hochofen im Eisenhüttenkombinat Ost
durch Minister Fritz Selbmann. (35, S. 34)
Plakat
zum Fünfjahrplan. (35, S. 35)
Zu Beginn des ersten »Fünfjahresplanes der DDR zur Entwicklung
der Volkswirtschaft« verpflichten sich Arbeiter fast aller
volkseigenen Betriebe, in einem Sonderwettbewerb die
Dezember-Produktion 1950 zu überbieten. (25, S. 8)
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02.01.1951 |
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Grundsteinlegung für das Edelstahlwerk Freital. (35, S. 34)
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11.01.1951 |
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Wegen »Spionage« und »Sabotage für Großbritannien« verurteilt
ein sowjetisches Militärgericht in Berlin die Deutschen Gerhard
Geier, Josef Anders und Werner Brust zum Tode. (25, S. 8)
11. - 14. 1. 1951 |
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12.01.1951 |
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Wegen »Boykotthetze gegen die DDR« und eines Mordversuchs an
einem Volkspolizisten wird der 18jährige Oberschüler Hermann Flade
in Dresden zum Tode verurteilt. (25, S. 8)
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13.01.1951 |
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Die LEUNA-Werke, größter Produktionsbetrieb der DDR, erhalten den
Namen »Walter Ulbricht«. (35, S. 34)
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14.01.1951 |
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Adolf Hennecke, ehemaliger Grubenarbeiter in der DDR, der 1948 als
Hauer seine Tagesnorm um 287% übertraf und zum Vorbild der »Aktivistenbewegung«
in der DDR wurde, wird zum Beamten im Ministerium für Schwerindustrie
ernannt. Er übernimmt die Abteilung »Arbeitskraft«. (25, S. 8)
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19.01.1951 |
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Bildung des Staatssekretariats für Hochschulwesen. Einheitliche
Leitungen und das zehnmonatige Studienjahr werden festgelegt,
Marxismus-Leninismus und Russisch als Pflichtfächer eingeführt. (35,
S. 34)
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20.01.1951 |
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20. - 22. 1. 1951 |
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21.01.1951 |
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Deutsche Erstaufführung von Pogodins »Das Glockenspiel des Kreml«
am Staatstheater Dresden, Regie Martin Hellberg. (35, S. 34)
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23.01.1951 |
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23. - 28. 1. 1951 |
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27.01.1951 |
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Ein Abkommen über die endgültige Festlegung der
deutsch-polnischen Grenze wird von DDR-Außenminister Georg Dertinger
und Stanislaw Skrzeszewski, Leiter des polnischen Außenministeriums,
in Frankfurt an der Oder unterzeichnet. (25, S. 10)
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29.01.1951 |
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Das am 12. Januar gefällte Todesurteil gegen den Oberschüler
Hermann Flade, der sich in Dresden wegen angeblicher Boykotthetze
gegen die DDR verantworten mußte, wird in eine 15jährige Gefängnisstrafe
umgewandelt. (25, S. 10)
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30.01.1951 |
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DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl gibt eine Regierungserklärung
zur Bildung eines »Gesamtdeutschen Konstituierenden Rates« ab. Die
Volkskammer unterstützt ihn und fordert den Bundestag auf, an einer
gesamtdeutschen Verständigung mitzuwirken. (25, S. 10)
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31.01.1951 |
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Appell der Volkskammer an den Bundestag: »Deutsche an einen Tisch.«
(35, S. 34)
Plakat
"Deutsche an einen Tisch!" (35, S. 34) |