03.03.1951

 

DEFA-Filmpremiere »Sonnensucher«, ein Film über den Uranabbau in der Wismut. (35, S. 34)


04.03.1951

 

Westdeutsche Funktionäre der Kommunistischen Partei halten in Weimar einen geheimen Parteitag ab. Berichte sprechen von einer einstimmigen Wahl Max Reimanns zum Vorsitzenden und von einem allgemeinen Generationswechsel zugunsten der jungen, stalinistisch geschulten Kommunisten. (25, S. 46)

 

In Leipzig beginnt die bis zum 11. März dauernde Frühjahrsmesse. Die Zahl der Aussteller aus dem Bundesgebiet und West-Berlin ist von 752 im Frühjahr 1950 auf nun 401 Aussteller zurückgegangen. (25, S. 46)


05.03.1951

 

Forderung des Präsidiums der Volkskammer an die 4 Alliierten, über Abschluss eines Friedensvertrages mit Deutschland noch 1951 zu verhandeln: am 14.3. bekräftigen Regierung und Volkskammer der DDR ihre Deutschlandpolitik unter der Losung „Deutsche an einen Tisch!" (40, S. 22)


08.03.1951

 

Auf der Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees in Wien wird das Nationale Olympische Komitee (NOK) der UdSSR anerkannt. Das NOK der DDR erhält die Auflage, für die Olympischen Spiele 1952 in Helsinki und Oslo einer gesamtdeutschen Mannschaft beizutreten. (25, S. 46)


15.03.1951

 

15. - 17. 3. 1951
5. Tagung des ZK der SED: Beschluss über den Kampf gegen den Formalismus in Kunst und Literatur und für die Hinwendung zum sozialistischen Realismus. (40, S. 22)


17.03.1951

 

Das Zentralkomitee der SED erläßt Kulturrichtlinien für die DDR, deren erstes prominentes Opfer Bertolt Brechts Oper »Das Verhör des Lukullus« ist. Nach der Uraufführung muß das Werk wegen des Vorwurfs des »Formalismus« umgeschrieben werden. (25, S. 48)

 

Bernd Heller, "Helene Weigel", 1951. (35, S. 34)


25.03.1951

 

Erika Fuchs gewinnt das erste Straßenradrennen für Frauen in der DDR (über 22 km). (35, S. 34)


28.03.1951

 

Auf dem Potsdamer Platz beschießen Volkspolizisten vier Busse mit US-amerikanischen Touristen. Das Präsidium der Volkspolizei begründet den glimpflich ausgehenden Vorfall später damit, daß Insassen des Busses Jugendliche fotografiert hätten, die Hetzparolen gegen die DDR verteilt haben. (25, S. 48)