01.06.1952 |
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Aufgrund einer Verordnung des DDR-Innenministeriums dürfen
Bewohner von Berlin (West) und der Bundesrepublik nur noch mit
Sonderausweisen einreisen. Die im Mai begonnene Abriegelung der
Durchgangsstraßen nach Berlin (West) wird beibehalten. (10, S. 90)
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03.06.1952 |
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Das Abkommen über die Übergabe von 66 SAG-Betrieben wird von
Bevollmächtigten der Regierungen der DDR und der UdSSR in Berlin
unterzeichnet. (2, S. 91)
Britische Militäreinheiten und West-Berliner Polizei blockieren
den Deutschlandsender, der in der Westberliner Masurenallee steht.
(35, S. 36)
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04.06.1952 |
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Das Politbüro des ZK der SED veröffentlicht eine Empfehlung, als
Anerkennung ihrer Leistungen die Gehälter der Lehrer zu erhöhen. (2,
S. 91)
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05.06.1952 |
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Der Ministerrat erörtert die Ergebnisse der Untersuchung über die
Ursachen des Grubenunglücks auf dem Martin-Hoop-Werk IV vom 19. April
1952 und beschließt neue Maßnahmen zur Verbesserung des
Arbeitsschutzes. (2, S. 91)
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07.06.1952 |
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Die Gesellschaft für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland wird
in Berlin gegründet. (2, S. 91)
7.-8. 6. 1952 |
08.06.1952 |
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Im deutsch-deutschen Grenzgebiet setzt eine Massenflucht von DDR-Bürgern
nach Bayern und Hessen ein. Viele Bewohner dieser Zone fürchten, im
Zuge der DDR-Sperrmaßnahmen in polnisch verwaltete Gebiete
zwangsevakuiert zu werden. (10, S. 90)
24 Neubauern gründen die erste LPG in Merxleben bei Bad
Langensalza. (35, S. 36)
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09.06.1952 |
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Auf Beschluß der DDR-Regierung werden die bisher auf den
Grenzbereich beschränkten Maßnahmen zur Absperrung ihres
Territoriums auf die gesamte DDR ausgeweitet. (10, S. 90)
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13.06.1952 |
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Der DFD wird als ständiges Mitglied in den Demokratischen Block
aufgenommen. (2, S. 92)
13. - 15. 6. 1952 |
14.06.1952 |
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Die erste Braunkohlen-Großkokerei der Welt in Lauchhammer beginnt
mit der Produktion. (2, S. 92)
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16.06.1952 |
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Der IV. Parteitag der NDPD in Leipzig ruft die deutsche
Frontgeneration des letzten Krieges zur Unterstützung des Kampfes um
Frieden und Einheit auf. Dr. Lothar Bolz wird zum Vorsitzenden
wiedergewählt. (2, S. 92)
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17.06.1952 |
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Zum Wiederaufbau der Deutschen Staatsoper in Berlin wird feierlich
der Grundstein gelegt. (2, S. 92)
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18.06.1952 |
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Das Georgi-Dimitroff-Museum wird im ehemaligen Reichsgericht in
Leipzig eröffnet. (2, S. 92)
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25.06.1952 |
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Ein Abkommen über den Waren- und Zahlungsverkehr wird von
Regierungsvertretern der DDR und der Koreanischen Volksdemokratischen
Republik unterzeichnet. (2, S. 92)
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26.06.1952 |
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Der Ministerat beschließt u. a. eine Verordnung zur Erhaltung und
Pflege der nationalen Kulturdenkmäler. (2, S. 92)
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27.06.1952 |
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Die DDR-Regierung schränkt die Bewegungsfreiheit der West-Berliner
weiter ein. Arbeitsstellen und Grundbesitz im Ostsektor der Stadt können
nur durch Übersiedlung in die DDR gesichert werden. (10, S. 92)
Das Politbüro des ZK der SED veröffentlicht einen Vorschlag über
Maßnahmen zur weiteren Förderung der qualifizierten Facharbeiter,
der Meister, der technischen und wissenschaftlichen Intelligenz. Der
Ministerrat beschließt auf seiner außerordentlichen Sitzung
Verordnungen über die Erhöhung der Gehälter für Wissenschaftler,
Ingenieure und Techniker, über die Erhöhung des Lohnes der
qualifizierten Arbeiter in den wichtigsten Industriezweigen und über
Rechte und Pflichten der Meister in den volkseigenen und den ihnen
gleichgestellten Betrieben und die Erhöhung ihrer Gehälter. (2, S.
92 /93)
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28.06.1952 |
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In der DDR wird der Paretz-Niederneuendorf-Kanal fertiggestellt,
der den Wasserweg zwischen Oder und Elbe unter Umgehung der Havelkanäle
ermöglicht. (10, S. 92)
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30.06.1952 |
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Die Staatliche Plankommission veröffentlicht einen Bericht über
die Erfüllung des Volkswirtschaftsplans im I. Quartal 1952. Die
industrielle Bruttoproduktion wurde mit 101,5% erfüllt. (2, S. 93)
38832 Personen aus Westdeutschland und Westberlin sind vom l.
Januar 1951 bis 30. Juni 1952 in die DDR übergesiedelt. (2, S. 92)
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