01.08.1952 |
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Ein Interzonenabkommen, das einen beiderseitigen
Warenaustausch von 207 Mill. Verrechnungseinheiten vorsieht,
wird in Berlin unterzeichnet. (2, S. 97)
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03.08.1952 |
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Der DEFA-Film „Das verurteilte Dorf" wird auf den
VII. Internationalen Filmfestspielen in Karlovy Vary mit einem
Friedenspreis ausgezeichnet. (2, S. 97) |
04.08.1952 |
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Um dem im Rahmen der Verwaltungsneugliederung gestiegenen
Raumbedarf für Behörden gerecht werden zu können,
beschlagnahmt die DDR-Regierung Wohnungen in Chemnitz, Erfurt,
Neustrelitz, Jena, Wittenberg, Görlitz und Rostock. Die
Bewohner werden in Baracken und in wiederum beschlagnahmten
Wohnungen untergebracht. (10, S. 122)
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06.08.1952 |
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Das Politbüro des ZK der SED veröffentlicht eine Erklärung,
in der die Haltlosigkeit der Falschmeldung des
Kaiser-Ministeriums, es bestünde ein geheimer Plan des ZK der
SED, den Privatbesitz zu liquidieren, nachgewiesen wird. (2,
S. 97)
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07.08.1952 |
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Der Ministerrat beschließt u. a. die Bildung des
„Staatlichen Komitees für Filmwesen". (2, S. 97)
Gründung der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) als
Massenorganisation für vormilitärische Ausbildung und zur Förderung
von Wehrsportarten. (35, S. 37)
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08.08.1952 |
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8. - 9. 8. 1952 |
10.08.1952 |
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Ein Interview des Stellvertreters des Ministerpräsidenten
Paul Scholz wird in der Wochenzeitung der VdgB, „Der Freie
Bauer", veröffentlicht, in dem die Vorteile und die
Perspektiven der LPG dargelegt werden. (2, S. 98) |
12.08.1952 |
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300 junge Kumpel und Maschinenbauer aus Chemnitz und
Zwickau rufen zu einem „Wilhelm-Pieck-Aufgebot" auf, um
"die FDJ für den Aufbau des Sozialismus und den Schutz
der Heimat" zu mobilisieren. Die 2. Tagung des
Zentralrats der FDJ in Halle vom 14. bis 16. August stimmt
diesem Aufruf zu und unterstützt ihn. (2, S. 98) |
13.08.1952 |
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DDR-Bürger, deren Ehepartner in der Bundesrepublik oder in
Berlin (West) leben, werden von den DDR-Behörden gedrängt,
sich scheiden zu lassen. Andernfalls drohen den in der DDR
lebenden Kindern erhebliche Nachteile. So soll u.a. die
Zulassung zum Studium von der Scheidung der Eltern abhängig
gemacht werden. (10, S. 122)
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14.08.1952 |
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Der Ministerrat beschließt u. a. die Bildung eines
Staatlichen Rundfunkkomitees als zentrales Leitungsorgan aller
Sender der DDR, um eine Verbesserung der Arbeit des
demokratischen Rundfunks herbeizuführen. (2, S. 98 und 35, S.
37)
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15.08.1952 |
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Erste Arbeitstagung der Regierung der DDR mit den
Vorsitzenden und Sekretären der Räte der Bezirke in Berlin.
(2, S. 98)
Sechs neue Zeitungen der SED erscheinen als Organe für die
Bezirke Gera, Suhl, Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und
Frankfurt (Oder). (2, S. 98)
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18.08.1952 |
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18. 8. - 25. 8. 1952 |
19.08.1952 |
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Die Übergabe mehrerer für die Geschichtsforschung
wichtiger deutscher Archive an die Regierung der DDR durch die
Regierung der UdSSR wird bekanntgegeben. (2, S. 98)
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21.08.1952 |
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Der Ministerrat beschließt Maßnahmen zur Überwindung
aufgetretener Schwierigkeiten bei der Ernteeinbringung und die
Bildung von zwei Ausschüssen für die Verleihung der
Nationalpreise im Jahre 1952. (2, S. 98)
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22.08.1952 |
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Die erste Sportkonferenz des Staatlichen Komitees für Körperkultur
und Sport in Berlin erörtert die Aufgaben beim Aufbau einer
sozialistischen Körperkultur. (2, S. 99)
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23.08.1952 |
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Die Pionierorganisation der DDR erhält den Namen »Ernst
Thälmann«. (35, S. 37)
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28.08.1952 |
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Der Ministerrat erklärt seine Zustimmung zu dem neuen
sowjetischen Vorschlag und beschließt die Aufbaupläne der Städte
Leipzig, Magdeburg, Dresden und Rostock. Ferner werden
Ehrenpensionen für verdiente Werktätige und Persönlichkeiten
des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens,
Richtlinien für die Bildung wissenschaftlicher Beiräte beim
Staatssekretariat für Hochschulwesen und für die Aufstellung
von Statuten an den Universitäten und Hochschulen, die
Verleihung einer Leibniz-Medaille und die Errichtung des
„Amts für Zoll und Kontrolle des Warenverkehrs"
beschlossen. (2, S. 99) |
31.08.1952 |
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Der erste sozialistische Wettbewerb der Walzwerke der DDR
wird erfolgreich beendet. In der Gesamtauswertung führen die
Brigaden von Kirchmöser mit 146,7%, von Hettstedt mit 137,6%
und von Ilsenburg mit 134%. (2, S. 99)
Seit dem 14. Oktober 1951 spendeten die Werktätigen der
DDR 13,6 Mill. DM zur Unterstützung des Kampfes des
koreanischen Volkes. (2, S. 99)
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