01.04.1955

 

Die Sowjetunion sagt der DDR die Rückgabe von 750 Kunstwerken der Dresdner Gemäldegalerie zu. Die Sammlung, die u.a. Werke von Tizian, Raffael, Peter Paul Rubens und Albrecht Dürer enthält, war 1945 in die UdSSR verbracht worden. (16, S. 60)


03.04.1955

 

 

"Zur 1. Baukonferenz vom 3. bis 8.4.1955 ist in der Deutschen Sporthalle in Berlin eine Ausstellung eröffnet worden. Modell der Berliner Stalinallee. Blick auf den Bersarin-Platz." (Originalunterschrift) (40, S. 32)


06.04.1955

 

Auf der 1. Baukonferenz wird die Devise ausgegeben: "Besser, schneller, billigerbauen!" (35, S. 42)


07.04.1955

 

Nach einem Sagen-Motiv aus dem Harz dreht die DEFA den Kinderfilm "Der Teufel vom Mühlenberg". (35, S. 42)


09.04.1955

 

In Berlin (Ost) gibt die Regierung der DDR den Bau einer Reihe von Atomkraftwerken bekannt. Die Vorarbeiten sollen – unter Mithilfe sowjetischer Wissenschaftler – noch 1955 begonnen werden. (16, S. 60)


12.04.1955

 

Nach Angaben des Ministerrates der DDR haben die Sicherheitsorgane in einer Großoperation insgesamt 521 westliche Agenten verhaftet. (16, S. 60)


16.04.1955

 

Die letzten der über 3 000 Wissenschaftler (Atomwissenschaftler, Chemiker, Flugzeugtechniker), die im Rahmen von Reparationsleistungen in der Sowjetunion arbeiten mussten, kehren zurück. (35, S. 42)


17.04.1955

 

Zusammen mit einer Gruppe deutscher Wissenschaftler, die nach dem Zweiten Weltkrieg zur Arbeit in der Sowjetunion verpflichtet worden waren, kehrt Manfred von Ardenne in die DDR zurück. Ardenne hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Fernsehens. (16, S. 62)


21.04.1955

 

In einer Erklärung des Ministerrates der DDR wird der österreichische Staatsvertrag, der das Ende des Besatzungsregimes und die strikte Neutralität Österreichs beinhaltet, als ein Modell für Deutschland bezeichnet. In einer Antwort lehnt die Bundesregierung eine Neutralität Deutschlands als »unrealistisch« und »gefährlich« ab. (16, S. 62)


30.04.1955

 

Erstmalige Verleihung des am 10.12.1953 gestifteten Ordens „Banner der Arbeit" an „hervorragende Werktätige" und „sozialistische Kollektive". (40, S. 32)