04.02.1956

 

Durch verschärfte Ausweiskontrollen auf den Bahnhöfen der DDR und Berlins (Ost) behindert die Volkspolizei der DDR den Besuchsverkehr nach Berlin (West). (17, S. 32)

 

Die staatliche Fluggesellschaft der DDR nimmt ihren Betrieb auf. Die Strecke Berlin-Warschau ist die erste internationale Fluglinie. Im selben Monat wird die erste Inlandfluglinie Berlin-Leipzig eröffnet. (35, S. 44)


09.02.1956

 

In Berlin (Ost) beschließt die Regierung der DDR den umfassenden Ausbau der Sportförderung. Die systematische Talentsuche soll bereits im Vorschulalter beginnen; Sportklubs und Betriebssportgemeinschaften werden finanziell stärker unterstützt. Sportliche Erfolge sollen nach dem Willen der DDR-Führung die »Überlegenheit der gesellschaftlichen Ordnung in der DDR« dokumentieren. (17, S. 32)


14.02.1956

 

Der Innenminister der DDR, Karl Maron (SED), warnt in einem Gespräch mit Kirchenvertretern die evangelische Kirche in der DDR davor, sich in »staatliche und wirtschaftliche Belange« sowie »in die inneren Angelegenheiten des Schulwesens« einzumischen. (17, S. 34)

 

14. - 25. 2. 1956
Auf dem XX. Parteitag der KPdSU enthüllt Nikita Chruschtschow von Stalin begangene Verbrechen. Damit beginnen die ersten Ansätze der Entstalinisierung. Eine DDR-Delegation mit Walter Ulbricht und Otto Grotewohl ist zum Parteitag gereist. (35, S. 44)


15.02.1956

 

FDGB-Beschluss zur vollständigen Übernahme der Sozialversicherung durch die Gewerkschaft. (35, S. 44)

 

FDGB-Abzeichen. (35, S. 44)


17.02.1956

 

Das französische Außenministerium verweigert dem Kulturminister der DDR Johannes R. Becher ein Einreisevisum für Frankreich. Becher wollte an den Feierlichkeiten zum 100. Todestag des Schriftstellers Heinrich Heine in Paris teilnehmen. (17, S. 34)

 

Uraufführung des DEFA-Films „Genesung" (Buch: Karl Georg Egel, Paul Wiens; Regie: Konrad Wolf; Hauptdarsteller: Wolfgang Kieling, Wilhelm Koch-Hooge, Karla Runkehl). (40, S. 34)


28.02.1956

 

Der Magistrat von Berlin (Ost) erläßt eine Verordnung, nach der mit Ablauf des Schuljahrs 1955/56 an den Ostberliner Oberschulen kein Religionsunterricht mehr erteilt werden darf. (17, S. 34)