01.03.1956

 

Das Ministerium für Nationale Verteidigung und die Verwaltung der Militärbezirke der Land-, Luft- und Seestreitkräfte beginnen ihre Tätigkeit. Offizieller Gründungstag der NVA. (35, S. 44)


02.03.1956

 

Die Volkspolizei beschlagnahmt in Berlin (Ost) das »St. Hedwigsblatt« der katholischen Diözese Berlin. In der Kirchenzeitung war ein Hirtenbrief der deutschen Bischöfe erschienen, der sich gegen die materialistische Staatsideologie der DDR wendete. (17, S. 52)


04.03.1956

 

Walter Ulbricht erklärt im SED-Parteiorgan "Neues Deutschland": "Stalin ist kein Klassiker des Marxismus". Damit distanziert er sich vom Personenkult um Stalin. (35, S. 44)


07.03.1956

 

Clara-Zetkin-Gedenkstätte in ihrem Geburtsort Wiederau eröffnet. (40, S. 34)


08.03.1956

 

In Leipzig endet die Internationale Frühjahrsmesse, an der sich rund 9500 Firmen aus 41 Ländern beteiligt haben. (17, S. 52)


09.03.1956

 

9. - 11. 3. 1956
Beim Internationalen Skifliegen am Kulm in Österreich gewinnt Werner Lesser. (35, S. 44)


15.03.1956

 

Beschluss des Ministerrates der DDR „Über die Aufgaben und den Auf- bau der Mittelschulen in der Deutschen Demokratischen Republik". (40, S. 34)


20.03.1956

 

20 .3. - 20. 5. 1956
Ausstellung des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands zu Ehren der 3. Parteikonferenz der SED in Dresden. (40, S. 34)


24.03.1956

 

24. - 30. 3. 1956
Auf der III. Parteikonferenz der SED wird die Direktive für den nächsten Fünfjahrplan festgelegt. Die Zielsetzung lautet "Modernisierung, Mechanisierung und Automatisierung" und sieht eine Leistungssteigerung von 50% bis 1960 vor. Nur einige Aspekte von Chruschtschows Stalin-Kritik kommen zur Sprache. (35, S. 44)


27.03.1956

 

Die Schriftsteller Franz Fühmann, Wolfgang Schreyer und Rudolf Fischer erhalten in Berlin (Ost) aus der Hand von Kulturminister Johannes R. Becher den Heinrich-Mann-Preis, die wichtigste Literatur-Auszeichnung der DDR. (17, S. 54)


30.03.1956

 

In Berlin (Ost) endet nach einwöchiger Dauer die 3. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Im Mittelpunkt der Beratungen stehen wirtschaftliche Probleme der DDR. Lediglich das Politbüro-Mitglied Karl Schirdewan schließt sich in seiner Rede der Kritik Nikita S. Chruschtschows an Josef W. Stalin an. (17, S. 54)