02.08.1956 |
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2. - 5. 8. 1956
"II.
Deutsches Turn- und Sportfest in Leipzig. Auch die jüngsten
und kleinsten Sportler waren beim Festumzug
dabei." (Originalunterschrift) (40, S. 36) |
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04.08.1956 |
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Anläßlich des 11. Turn- und Sportfests der DDR wird in
Leipzig das Zentralstadion eröffnet. Die Sportstätte bietet
100 000 Zuschauern Platz. (17, S. 128)
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05.08.1956 |
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Regierungsvertreter der DDR, der Sowjetunion und
Jugoslawiens unterzeichnen in Belgrad ein Abkommen über die
Errichtung eines Großkombinats zur Erzeugung von Aluminium in
Jugoslawien. Das Werk soll nach seiner für 1957 geplanten
Fertigstellung jährlich rund 100 000 t Leichtmetall
produzieren. (17, S. 128)
"Deutsches
Turn-und Sportfest in Leipzig. Am Sonntag fand in den
Straßen Leipzigs der Festumzug der Turner und
Sportler statt. Walter Ulbricht und Manfred Ewald grüßen
die Sportler." (Originalunterschrift) (40, S. 36) |
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07.08.1956 |
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Das in der Dresdner Gemäldegalerie ausgestellte Gemälde
»Ruhende Venus mit Amor« des italienischen Meisters Guido
Reni wird von einem Geistesgestörten durch Messerstiche völlig
zerstört. Das Werk galt als eines der wertvollsten Stücke
der Dresdner Sammlung. (17, S. 128)
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14.08.1956 |
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In Berlin (Ost) stirbt im Alter von 58 Jahren der deutsche
Schriftsteller und Dramatiker Bertolt Brecht.
"PKW-Wohnwagenanhänger
zur Herbstmesse 1956. Blick in das Wohnabteil."
(Originalunterschrift) (40, S. 34) |
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18.08.1956 |
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18. - 19. 8. 1956
Staatsfeier zum Tode Bertolt Brechts. Gedenkansprachen
von Walter Ulbricht und Johannes R. Becher. (40, S. 36)
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19.08.1956 |
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Der vom Ministerium für Kultur der DDR gestiftete
Cicinski-Preis für vorbildliche Leistungen im sorbischen
Kulturleben wird erstmals verliehen an Mcrcin Nowak-Neumann
und das Sorbische Volkstheater Bautzen. Der vom Ministerium
für Kultur gestiftete Preis wird alle zwei Jahre in zwei
Klassen an sorbische Künstler, Kulturschaffende und
Kollektive sowie an andere Persönlichkeiten der DDR
verliehen. (40, S. 36)
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23.08.1956 |
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In Berlin (Ost) erläßt der Ministerrat der DDR eine
Verordnung zur Entschädigung von ehemaligen Gesellschaftern
enteigneter Unternehmen. Betroffene sollen ihre Entschädigung
in Jahresraten von 300 Mark erhalten. Bürger der
Bundesrepublik können ihre Ansprüche geltend machen, dürfen
jedoch die Entschädigung aufgrund der geltenden
Bestimmungen für den Zahlungsverkehr nicht ausführen. (17,
S. 130)
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25.08.1956 |
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Im SED-Zentralorgan »Neues Deutschland« erscheint ein
Artikel, der in scharfer Form Positionen des Physikers
Robert Havemann (SED) kritisiert. Havemann hatte im Juli
einen vielbeachteten Aufsatz unter der Überschrift »Meinungsstreit
fördert die Wissenschaften« veröffentlicht. (17, S. 130)
In Berlin (Ost) teilt die DDR-Regierung mit, daß im
Rahmen der Aktion »Frohe Ferientage für alle Kinder« rund
2 Mio. Jugendliche 1956 ihre Sommerferien in staatlichen
Ferienlagern verbracht haben. Unter den Teilnehmern befanden
sich auch 60 000 Kinder aus der Bundesrepublik
Deutschland und Berlin (West). (17, S. 130)
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26.08.1956 |
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Die Parteizeitung »Neues Deutschland« veröffentlicht
in der DDR eine offizielle Stellungnahme des Zentralkomitees
der SED zum KPD-Verbot in der Bundesrepublik. Die
Adenauer-Regierung habe – so die SED – ein schweres
Attentat gegen die Interessen des deutschen Volks begangen.
Nun sei »das einheitliche Handeln aller deutschen
Arbeiterorganisationen, vor allem der SPD und der SED,
zwingendes und unaufschiebbares Gebot«. (17, S. 130) |
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27.08.1956 |
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27. 8. - 15. 9. 1956 |
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29.08.1956 |
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In Berlin (Ost) gibt DDR-Außenminister Lothar Bolz eine
Regierungserklärung zur Außenpolitik ab. Darin bezeichnet
Bolz die DDR neben der Bundesrepublik Deutschland als den
legitimen Rechtsnachfolger des Deutschen Reichs. (17, S.
130)
Vor der Volkskammer in Berlin (Ost), dem Parlament der
DDR, fordert Parteichef Walter Ulbricht eine Begrenzung der
Streitkräfte in beiden deutschen Staaten. (17, S. 130)
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31.08.1956 |
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Auf einer Tagung des »Ausschusses für deutsche Einheit«
in Berlin (Ost) fordern Mitglieder der KPD-Führungsspitze
die Bundesrepublik auf, die Partei unverzüglich
wiederzuzulassen. Die deutsche Wiedervereinigung sei seit
dem 17. August – dem Tag des Verbots der KPD –
nicht mehr möglich, da in der Bundesrepublik keine
demokratischen Verhältnisse herrschen. (17, S. 130)
Uraufführung des Dokumentarfilms „Du und mancher
Kamerad" (Buch: Annelie und Andrew Thorndike; Regie:
Andrew Thorndike). (40, S. 36)
31. 8. - 28. 9. 1956 |