November 1961

Ausstellung »Junge Künstler / Grafik - Plastik«. (30, S. 126)

01.11.1961

Im Wissenschaftlich-Methodischen Rat wird eine Sektion für Sportmedizin gebildet. An der DHfK entsteht das Institut für Sportmedizin das sich mit der Ausbildung der Sportstudenten, der Weiterbildung der Sportmediziner sowie mit der sportmedizinisch-biowissenschaftlichen Forschung in Kooperation mit der Forsc+iungsstelle befaßt. Das sportmedizinische Rehabilitationszentrum Kreischa ist dem Institut angeschlossen. (38, S. 105)

Bis zu diesem Zeitpunkt erklären sich im FDJ-Aufgebot .Das Vaterland ruft! Schützt die sozialistische Republik!' 285433 Jugendliche bereit, durch den Dienst in den bewaffneten Organen der DDR einen persönlichen Beitrag zum Schutz des sozialistischen Vaterlandes zu leisten. Das sind 77.6 Prozent der männlichen Jugendlichen im Alter von 18 bis 25 Jahren.(39, S. 65)

03.11.1961

DEFA-Kinderfilmpremiere »Küßchen und der General«. (35, S. 55)

05.11.1961

Rund 95% aller Reisenden, die an den DDR-Grenzübergängen Helmstedt, Bebra, Herleshausen und Wolfsburg abgefertigt werden, geben als Reiseziel Berlin (West) an oder kommen von dort. Insgesamt passierten im Oktober 488 000 Reisende die Grenzübergänge in beiden Richtungen. Der größte Teil davon wurde am Autobahnkontrollpunkt Helmstedt-Marienborn und auf dem Bahnhof Helmstedt registriert. (22, S. 180)

Auf der 6. Bezirkskunstausstellung in Leipzig werden Werke von Bernhard Heisig, Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer präsentiert. (35, S. 55)

08.11.1961

Am 1. Fernwettkampf im KK-Schießen der Betriebe der Chemieindustrie der DDR anlässlich des .Tages des Chemiearbeiters" nehmen 76 Mannschaften teil. (39, S. 65)

11.11.1961

11. - 19. November
IV. Internationale Dokumentar- und Kurzfilmwoche in Leipzig. 105 Filme aus 27 Ländern werden gezeigt. Den Großen Preis erhalten der sowjetische Farbfilm »Mensch der blauen Flamme« und der polnische Film »Ein Schiff wird geboren«. (30, S. 125)

13.11.1961

Der evangelische Bischof von Berlin-Brandenburg, Otto Dibelius, vertritt in Dallas/Texas die Ansicht, daß die Tage des Kommunismus gezählt seien. Vor 9200 Menschen, die der Verleihung der Ehrendoktorwürde der methodistischen Universität in Dallas an den Bischof beiwohnen, sagt Dibelius: »Wie jede andere atheistische Ideologie ihren Anfang und ihr Ende hatte, so wird es auch mit dem Kommunismus sein.« (22, S. 180)

Mit der Entstalinisierung heißt die »erste Stadt des Sozialismus« nun Eisenhüttenstadt. Die Ostberliner Stalinallee wird umbenannt, das dortige Stalindenkmal verschwindet. (35, S. 55)

14.11.1961

In der DDR werden Stalin-Denkmäler entfernt und Stalin-Straßen umbenannt. (22, S. 182)

CSTV-Vizepräsident Vilem Mucha und DTSB-Präsident Manfred Ewald unterzeichnen in Dresden eine Vereinbarung "über die sportliche Zusammenarbeit und gemeinsame Maßnahmen zur Vorbereitung auf den deutschen Friedensvertrag". (38, S. 105)

16.11.1961

16. - 17. 11. 1961
Die erste zentrale Kinder- und Jugendsportkonferenz des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport mit 500 Teilnehmern verabschiedet an der DHfK ein Programm zur Zusammenarbeit von Schule, Sport-, Jugend- und Pionier-Organisation unter Mitwirkung aller für den Sport zuständigen staatlichen und gesellschaftlichen Organe und Organisationen. Zu diesem Zeitpunkt beteiligen sich 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen außerhalb des Sportunterrichts am freiwilligen Sportbetrieb. Dresden wird als eine der ersten Großstädte genannt, in der an allen Polytechnischen Oberschulen (POS) Schulsportgemeinschaften (SSG) bestehen. (38, S. 105)

17.11.1961

17. - 19. November
Konferenz »Wort und Schrift im Dienste des Musikverständnisses« in Eisenhüttenstadt; 200 Teilnehmer beraten über die populärwissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Musik. (30, S. 126)

21.11.1961

Festakt aus Anlaß des 150. Todestages von Heinrich von Kleist in seiner Geburtsstadt Frankfurt (Oder). Die Festansprache hält Hans Mayer. (30, S. 126)

22.11.1961

Zum neuen Präsidenten der Deutschen Bauakademie wird Gerhard Kosel berufen. (30, S. 126)

23.11.1961

23. - 26. 11. 196
Das ZK der SED erklärt auf der 14. Tagung, daß unabhängig von der internationalen Lage, in engster Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den befreundeten Ländern, in der DDR weiter die sozialistische Gesellschaft aufgebaut werden soll. (38, S. 105)

26.11.1961

Mit neuen Vorschlägen an die Bundesregierung setzt der Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, seine Bemühungen um die Anerkennung der Existenz zweier deutscher Staaten fort. (22, S. 180)

30.11.1961

In einem Brief schlägt DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl Bundeskanzler Adenauer vor, Schritte zur Normalisierung der Beziehungen zwischen der DDR und der BRD einzuleiten. Das Bundeskanzleramt verwei­gert die Annahme des Briefes. (35, S. 55)