05.03.1962

 

Die DDR und die Sowjetunion unterzeichnen in Leipzig ein neues Handelsabkommen, das die Ausweitung des beiderseitigen Außenhandels vorsieht und außerdem einen Kredit für die DDR in der Höhe von 1,3 Milliarden Mark. (23, S. 44)


09.03.1962

 

Auf dem Kongreß der Deutschen Bauernpartei der DDR in Magdeburg (9.-11. 3.) kündigt der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht schärfere Maßnahmen zur Überwindung der schlechten Versorgungslage in der DDR an. (23, S. 44)


12.03.1962

 

Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg tagt wegen der Spaltung der Stadt durch die Mauer erstmals getrennt in Berlin (West) und Berlin (Ost). (23, S. 44)

 

Mehreren DDR-Schriftstellern, darunter Anna Seghers, wird das Visum zur Teilnahme am Internationalen Kongreß der Europäischen Schriftstellervereinigung »Comes« in Florenz vom alliierten Reisebüro in Berlin (West) verweigert. (23, S. 44)


21.03.1962

 

Wie offiziell bekannt wird, müssen Westberliner, die aus dem Ausland durch die DDR nach Berlin (West) zurückfahren wollen, an den Grenzkontrollpunkten zur DDR ein Visum für 5 DM erwerben. (23, S. 46)

 

21 . - 23. 3. 1962
15. Tagung des ZK der SED: Beratung des „Nationalen Dokuments"; am 25.3. berät der Nationalrat der Nationalen Front den Entwurf. (40, S. 54)


22.03.1962

 

Die DDR-Regierung führt Visa für Bundesbürger ein, die in die DDR einreisen wollen. (35, S. 56)


24.03.1962

 

Der Präsident der DDR-Volkskammer, Johannes Dieckmann, lehnt die Einladung des Verbandes der Kriegsdienstverweigerer zu einer Podiumsdiskussion in München ab. Die Begründung: Der Verband könne keine ausreichende Garantie für seine persönliche Sicherheit geben. (23, S. 46)

 

Mit insgesamt 126 Aufführungen ist das Stück »Schweyk im Zweiten Weltkrieg« von Bertolt Brecht, unter der Regie von Giorgio Strehler, das bisher erfolgreichste Stück des Piccolo Teatro in Mailand. (23, S. 46)


25.03.1962

 

In der DDR wird das »Nationale Dokument« veröffentlicht, in dem u.a. Maßnahmen zur Überwindung der schlechten Wirtschaftslage festgelegt sind. (23, S. 46)


27.03.1962

 

Bei dem Versuch, Flüchtlinge aus der DDR durch einen Tunnel nach Berlin (West) zu schleusen, wird der 28jährige Westberliner Heinz Jecha von Grenzposten der DDR erschossen. (23, S. 46)

 

Heinrich-Mann-Preis der Deutschen Akademie der Künste an Günter Kunert und Bernhard Seeger verliehen. (30, S. 127)


28.03.1962

 

Als Antwort auf ein bereits von der Bundesrepublik eingeführtes Zollgesetz verabschiedet die Volkskammer ein eigenes Zollgesetz, das Westberlin als nicht zum Hoheitsgebiet der BRD gehörend einstuft. (35, S. 56)


30.03.1962

 

Gemeinsame Tagung des Ministerrats der DDR und der Deutschen Akademie der Künste. Beschluß des Ministerrates »Über die neue Stellung und die nächsten Aufgaben der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin als sozialistische Akademie der DDR«. (30, S. 127)