April 1963

 

1. Konferenz der Berufspuppenspieler (Arbeitsgemeinschaft Berufspuppenspieler beim Ministerium für Kultur) in Meißen-Siebeneichen. (30, S. 133)


03.04.1963

 

Die Generalbundesanwaltschaft der DDR leitet ein Ermittlungsverfahren gegen den Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Hans Globke, ein. Ihm wird die Beteiligung an der Verfolgung und Ausrottung von Juden, Slawen und anderen Völkergruppen angelastet. (28, S. 58)

 

Mit einem Floß fliehen zehn Menschen aus der DDR, darunter fünf Kinder, über die Elbe in die Bundesrepublik. (28, S. 58)


04.04.1963

 

Zwischen der Landespostdirektion Berlin (West) und der Bezirkspostdirektion Berlin (Ost) wird eine Übereinstimmung in sachlichen Fragen des Postverkehrs erzielt. Den von der DDR geforderten förmlichen Vertragsabschluß weist die westliche Seite jedoch zurück. (28, S. 58)


10.04.1963

 

Nach dem Fernsehen hat nun auch die DEFA den Roman »Nackt unter Wölfen« von Bruno Apitz verfilmt. Es wird einer ihrer beeindruckendsten Filme, Regie Frank Beyer. (35, S. 58)

 

Plakat zur DEFA-Filmpremiere "Nackt unter Wölfen". (40, S. 57)

 

10. - 12. 4. 1963
2. Tagung des ZK der SED: Beschluss über den „Grundriss der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung" und Beratung der Herausgabe der mehrbändigen „Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung". (40, S. 56)


11.04.1963

 

11. April - 30. Juni
Ausstellung »Sowjetische Künstler«. Erste Gastausstellung der Akademie der Künste der UdSSR in Berlin. (30, S. 133)


12.04.1963

 

Erich Honecker, Mitglied des Politbüros beim Zentralkomitee der SED in Berlin (Ost), fordert in einer Rede das Aufholen der Planrückstände in der DDR. Er beziffert den Produktionsausfall seit Januar 1963, verursacht durch den strengen Winter, mit 934 Millionen Mark (Ost). (28, S. 58)

 

Uraufführung des DBF A-Films »Nackt unter Wölfen« nach dem Roman von Bruno Apitz (Buch: Bruno Apitz, Frank Beyer; Regie: Frank Beyer; Hauptdarsteller: Viktor Awdjuschko, Fred Delmare, Erwin Geschonneck, Erik S. Klein, Armin Mueller-Stahl, Peter Sturm, Krystyn Wojcik, Gerry Wolff). (30, S. 133)


17.04.1963

 

Volkskammer beschließt den Erlass des Staatsrates über die grundsätzlichen Aufgaben und die Arbeitsweise der Rechtspflegeorgane vom 4.4. sowie das Gerichtsverfassungsgesetz und das Gesetz über die Staatsanwaltschaft, ferner das Gesetz zur Änderung und Ergänzung des Gesetzbuches der Arbeit (GBA) und das Gesetz über den Ministerrat. (40, S. 56)

 

Die Bundesvorstände des FDGB und des DTSB schließen eine Vereinbarung über die Förderung des Sports ab; darin sichert der FDGB eine finanzielle Unterstützung der Betriebssportgemeinschaften, des Urlaubersports und der Naherholung zu. Der DTSB erklärt seine Verantwortung für den Freizeit- und Erholungssport auch außerhalb der Sportgemeinschaften in der Naherholung. (38, S. 112)


19.04.1963

 

Der Sportclub Cottbus (SCC) wird mit vier Sektionen gegründet. (38, S. 112)


20.04.1963

 

Lessing-Preis an Hans Kaufmann und Helmut Sakowski verliehen. (30, S. 133)


21.04.1963

 

Der Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, richtet einen dringenden Appell an die »Werktätigen der sozialistischen Landwirtschaft« und fordert zur Behebung der Versorgungsschwierigkeiten im Lebensmittelsektor auf. (28, S. 60)

 

21. - 23. April
Shakespeare-Tage finden in Weimar erstmals wieder statt. Damit wird eine durch den zweiten Weltkrieg unterbrochene Tradition wiederaufgenommen. Sie werden von nun an jährlich durchgeführt. Zum Präsidenten der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft wird Martin Lehnert gewählt. (30, S. 133)


23.04.1963

 

Gründung des Hanns-Eisler-Archivs an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin (Beschluß des Präsidiums des Ministerrats der DDR). (30, S. 133)