01.09.1964 |
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Die Volkskammer der DDR beschließt ein Gesetz, wonach Nazi- und
Kriegsverbrechen grundsätzlich nicht verjähren. (29, S. 146)
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04.09.1964 |
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Uraufführung des DEFA-Films »Der geteilte Himmel« nach der Erzählung
von Christa Wolf (Buch: Christa und Gerhard Wolf; Regie: Konrad Wolf;
Hauptdarsteller: Renate Blume, Eberhard Esche, Erika Pelikowsky). (30,
S. 142) |
07.09.1964 |
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In der DDR wird der Wehrdienst ohne Waffe unter der Bezeichnung »Bausoldat«
eingeführt. (35, S. 60)
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08.09.1964 |
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Festakt aus Anlaß der 200-Jahr-Feier der Hochschule für bildende
Künste in Dresden. Eröffnung einer Kunstausstellung mit Arbeiten
ehemaliger Lehrer und Schüler des Kunstinstituts. (30, S. 142)
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09.09.1964 |
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Der Ministerrat der DDR beschließt, daß Rentner künftig jährlich
einmal in die Bundesrepublik Deutschland reisen dürfen, um Verwandte
zu besuchen. (29, S. 146)
Eine spektakuläre Flucht gelingt zwei Familien mit 11 Kindern aus
der DDR in die Bundesrepublik Deutschland. Die Flüchtlinge verstecken
sich unter einer Ladung von Gefrierfleisch in einem Kühl-Lastwagen.
(29, S. 146)
Haus des Lehrers in Berlin der Öffentlichkeit übergeben. Rede von
Willi Stoph (Eine stolze Bilanz der Ergebnisse unserer friedlichen
Arbeit). (30, S. 143)
In Ketzin bei Nauen wird der größte unterirdische Gasspeicher in
Betrieb genommen. (35, S. 60)
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10.09.1964 |
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Gemeinsame Beratung des Politbüros des ZK der SED und des
Ministerrats über Probleme der Perspektivplanung (1964-1970) und des
NÖSPL. (40, S. 60) |
11.09.1964 |
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Der Leiter des Zentralinstituts für Kernphysik in Rossendorf bei
Dresden, Heinz Barwich, flieht aus der DDR in die Bundesrepublik
Deutschland und bittet anschließend die USA um politisches Asyl. (29,
S. 146)
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13.09.1964 |
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DDR-Grenzsoldaten schießen an der Berliner Mauer auf einen flüchtenden
jungen Mann und verletzen ihn schwer. Westlichen Helfern gelingt es,
den Verwundeten über die Mauer zu ziehen. (29, S. 148)
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14.09.1964 |
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14. - 19. September |
19.09.1964 |
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Der Verteidigungsrat der DDR veröffentlicht eine Verfügung, nach
der Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen künftig vom Militärdienst
befreit und dafür zu Arbeiten in den nichtbewaffneten
Pioniereinheiten herangezogen werden. (29, S. 148)
Zusammentreffen von Walter Ulbricht mit Josip Broz Tito in Belgrad
im Anschluss an den Besuch einer Partei- und Regierungsdelegation der
DDR in Bulgarien (11.-18.9.). (40, S. 60)
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20.09.1964 |
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Der Kampf um die Olympia-Fahrkarten zwischen den Sportlern der DDR
und der Bundesrepublik Deutschland ist beendet. Die Bilanz der
Ausscheidungswettbewerbe, die nahezu ein Jahr dauerten: 376 Sportler
werden Deutschland in Tokio vertreten: 194 aus der DDR und 182 aus der
BRD. (29, S. 148)
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21.09.1964 |
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Der Ministerpräsident der DDR, Otto Grotewohl, stirbt in Berlin
(Ost) an den Folgen eines Schlaganfalls. Sein bisheriger
Stellvertreter, Willi Stoph, wird am 24. September sein
Nachfolger. (29, S. 148)
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22.09.1964 |
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20. - 22. September |
23.09.1964 |
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Delegiertenkonferenz des Verbandes Deutscher Komponisten und
Musikwissenschaftler in Berlin. Nathan Notowicz wird erneut zum 1.
Sekretär gewählt. (30, S. 143)
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24.09.1964 |
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DDR-Staatssekretär Erich Wendt und der Westberliner Senatsrat
Horst Korber schließen in Berlin (Ost) ein zweites
Passierscheinabkommen für die Dauer von einem Jahr ab. Es ermöglicht
Westberlinern, Ostberliner Verwandte in vier Zeitperioden zu besuchen.
(29, S. 148)
Volkskammer benennt nach dem Tod von Otto Grotewohl (21.9.) Willi
Stoph zum Vorsitzenden des Ministerrates und wählt ihn gleichzeitig
zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Staatsrates. (40, S. 60)
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25.09.1964 |
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Uraufführung des Schauspiels »Coriolan« von William Shakespeare
in der Bearbeitung von Bertolt Brecht am Berliner Ensemble (Regie:
Manfred Wekwerth, Joachim Tenschert; Hauptdarsteller: Ekkehard Schall,
Hilmar Thate). (30, S. 143)
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26.09.1964 |
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26. September - 11. Oktober
Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion: Schutz der DDR-Grenzen.
(35, S. 61)
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27.09.1964 |
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Deutsche Erstaufführung des Schauspiels »Unterwegs« von Viktor
Rosow am Deutschen Theater in Berlin (Regie: Dieter Mewes, Friedo
Solter; Hauptdarsteller: Dieter Mann, Christine Schorn). (30, S. 143)
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