01.01.1965 |
|
Das Institut für Meinungsforschung beim ZK der SED nimmt seine
Arbeit auf. (35, S. 62)
|
03.01.1965 |
|
Im Rahmen der seit dem 19. Dezember laufenden
Weihnachtsbesuchsperiode der Berliner Passierscheinvereinbarungen sind
über 820 000 Passierscheine ausgegeben worden. (31, S. 8)
|
15.01.1965 |
|
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe stellt fest, daß
Handelsverkehr zwischen der Bundesrepublik und der DDR weder Außenhandel
noch reiner Binnenhandel sei, da die Grenze zwischen den beiden Staaten
eine Herrschaftsgrenze, aber keine Staatsgrenze darstelle. Es läßt
damit beim Warenverkehr zwischen beiden deutschen Staaten Sonderzölle
zu, die weder den Binnenzöllen noch den Außenzöllen der EWG
entsprechen müssen. (31, S. 8)
|
25.01.1965 |
|
Das erste Gespräch über neue Passierscheinabkommen für die Oster-
und Pfingstfeiertage zwischen dem Vertreter des Westberliner Senats,
Senatsrat Horst Korber, und dem Vertreter der DDR, Staatssekretär Erich
Wendt, scheitert an der Forderung der DDR nach Maßnahmen gegen »Grenzprovokationen«
durch die Westberliner Bevölkerung. (31, S. 10)
|
27.01.1965 |
|
Die Zeitungen in Berlin (Ost) geben den bevorstehenden Besuch des
DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht in der Vereinigten Arabischen
Republik (VAR) bekannt. Die Bundesregierung bezeichnet die Einladung der
VAR an Ulbricht als »Affront«. (31, S. 10)
|