04.12.1966

 

In einer Fernsehansprache bestreitet das SED-Politbüromitglied Albert Norden, daß die deutschen Sozialdemokraten einen unnachgiebigen Widerstandskampf gegen Adolf Hitler geführt hätten. Statt dessen habe die SPD stets »Front gegen die fortschrittlichen Kräfte« gemacht. (32, S. 196)

Mit Mozarts »Don Giovanni« unter der musikalischen Leitung von Zdenek Kosler wird die Komische Oper in Berlin (Ost) wiedereröffnet, die zwei Jahre lang wegen Erweiterungs- und Rekonstruktionsarbeiten geschlossen war. (32, S. 196)


10.12.1966

 

10. - 11. 12. 1966
Der »Verband der Theaterschaffenden der DDR« wird gegründet. Präsident ist der Intendant des Deutschen Theaters, Wolfgang Heinz. (35, S. 65)


14.12.1966

 

Der neue Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Herbert Wehner, erklärt, daß eine diplomatische Anerkennung der DDR erst nach deren »demokratischer Legitimation« möglich sei. (35, S. 65)


15.12.1966

 

15. - 17. 12. 1966
Auf der 14. Tagung des Zentralkomitees der SED wird über den Vorschlag eines Minimalprogramms »zur Normalisierung der Beziehungen DDR-BRD« beraten. (35, S. 65)


16.12.1966

 

Vor dem 14. Plenum des SED-Zentralkomitees lehnt DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht eine Annäherung an die Große Koalition in Bonn ab. Diese sei eindeutig auf einen »scharfen Rechtskurs« gerichtet. Ihr außenpolitisches Programm enthalte zwar einige »Nuancen in der Färbung«, es ähnele dem der Regierung Erhard letztlich jedoch »wie ein faules Ei dem anderen«. (32, S. 198)


19.12.1966

 

Die Saale-Brücke, 1964 als erstes gesamtdeutsches Bauprojekt begonnen, wird für den Verkehr geöffnet. (32, S. 198)