02.07.1973

 

Die Aufnahme innerdeutscher Sportbeziehungen zwischen den Sportverbänden der Bundesrepublik Deutschland (DSB) und der DDR (DTSB) scheitert. Bei Gesprächen in Magdeburg kann keine Einigung über die von der DDR abgelehnte Einbeziehung von Berlin (West) erzielt werden. (48, S. 108)


03.07.1973

 

In Helsinki beginnt die Sitzung der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) auf Außenministerebene (35 Länder). Bei dem viertägigen Treffen kommt es zu ersten Gesprächen zwischen DDR-Außenminister Otto Winzer und seinem bundesdeutschen Amtskollegen Walter Scheel. (48, S. 108)


05.07.1973

 

Die DDR nimmt die UNESCO-Konvention über die Bekämpfung der Diskriminierung im Bildungswesen an und tritt dem Welturheberrechtsabkommen bei. (48, S. 108)


19.07.1973

 

Frankreich schließt erstmals ein Regierungsabkommen mit der DDR. Der vom französischen Wirtschafts- und Finanzminister Valéry Giscard d'Estaing und DDR-Außenwirtschaftsminister Horst Sölle in Paris unterzeichnete Vertrag über die Zusammenarbeit in Industrie, Wissenschaft und Technik hat eine Laufzeit von zehn Jahren. (48, S. 110)


20.07.1973

 

Renate Stecher (DDR) verbessert in Dresden ihren 100-m-Weltrekord um 0,1 sec auf 10,8 sec. (48, S. 110)


22.07.1973

 

Annelie Ehrhardt (DDR) legt in Dresden die 100 m Hürden in der Weltrekordzeit von 12,3 sec zurück. (48, S. 110)


23.07.1973

 

Papst Paul VI. ernennt drei Apostolische Administratoren für in der DDR gelegene Teile von Bistümern, die bislang von bundesdeutschen Diözesen verwaltet wurden: Hugo Aufderbeck für Erfurt-Meiningen, Heinrich Theissing für Schwerin und Georg Braun für Magdeburg. Damit paßt der Vatikan die Kirchengrenzen der deutsch-deutschen Grenze an. (48, S. 110)


28.07.1973

 

In Berlin (Ost) beginnen die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten. Unter der Losung »Antiimperialistische Solidarität« beteiligen sich bis zum 5. August 25 000 Jugendliche aus mehr als 120 Ländern an den Veranstaltungen. (48, S. 110)


30.07.1973

 

In einem Interview mit der »Berliner Morgenpost« widerspricht der Chef des Bundeskanzleramts, Horst Grabert, dem Vorwurf der DDR, die Bundesregierung dulde kommerzielle Fluchthilfeunternehmen. Grabert bezieht sich auf die Passage des Transitabkommens, die den Mißbrauch des Transits unter Strafe stellt. (48, S. 110)


31.07.1973

 

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe stellt die Vereinbarkeit des Grundlagenvertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR vom 21. Dezember 1972 mit dem Grundgesetz fest. (48, S. 110)