02.02.1976

 

In seinem Jahresbericht teilt der Bundesgrenzschutz mit, daß 1975 insgesamt 248 Bürger der DDR in die Bundesrepublik Deutschland geflohen seien. Den starken Rückgang der Flüchtlingszahlen im Vergleich zum Jahr 1974 erklärt der Grenzschutz u.a. mit der Verstärkung der Grenzbefestigungen durch die DDR, insbesondere durch die Installierung von Selbstschußanlagen. (51, S. 24)


03.02.1976

 

Die Leiter der gemeinsamen Grenzkommission, Günther Pagel (Bundesrepublik Deutschland) und Karl Kormes (DDR), unterzeichnen in Bonn Vereinbarungen, die u.a. die Ausführung forstwirtschaftlicher Arbeiten in unmittelbarer Nähe des Grenzverlaufs zwischen der DDR und Hessen und Bayern ermöglichen sollen. (51, S. 24)


04.02.1976

 

Die in Berlin (Ost) erscheinende Tageszeitung »Neues Deutschland«, das offizielle Organ der SED, veröffentlicht einen Artikel, in dem die »Diktatur des Proletariats« nach wie vor als unverzichtbares Stadium auf dem Weg zum Kommunismus bezeichnet wird. Damit wendet sich die SED gegen die Forderung einiger westeuropäischer Kommunisten, auf die Festschreibung der »Diktatur des Proletariats« zu verzichten. (51, S. 24)


07.02.1976

 

Bei den Bobwettbewerben der Olympischen Spiele in Innsbruck sind Sportler aus beiden deutschen Staaten besonders erfolgreich. (51, S. 24)


09.02.1976

 

Ulrich Wehling aus der DDR wiederholt in Innsbruck seinen Olympiasieg von 1972 in der Nordischen Kombination. (51, S. 24)


18.02.1976

 

Am Grenzübergang Herleshausen trifft ein Transport von 25 ehemaligen politischen Häftlingen aus der DDR ein, die von der Bundesregierung freigekauft wurden. (51, S. 26)


19.02.1976

 

In Dresden findet die Uraufführung von Peter Hacks Stück »Prexaspes« statt. (51, S. 26)