01.08.1984

 

In einem Leitartikel der in Berlin (Ost) erscheinenden SED-Zeitung »Neues Deutschland« wird die Politik der deutsch-deutschen Annäherung verteidigt. Sie sei von großer Bedeutung, da durch sie »Folgen der internationalen Verhärtung« begrenzt werden könnten. Die DDR-Führung reagiert damit auf die in Moskau ausgesprochene Kritik an den zunehmenden Kontakten zwischen den beiden deutschen Staaten. (59, S. 122)


18.08.1984

 

Das Zentralorgan der SED, »Neues Deutschland«, veröffentlicht ein Interview mit Erich Honecker zu aktuellen Fragen der Innen- und Außenpolitik. Darin bekräftigt der DDR-Staats- und Parteichef die Freundschaft zur UdSSR; sie sei »uns Herzenssache, sie wird gefestigt und ist unzerstörbar«. (59, S. 124)


21.08.1984

 

Auf einer Tagung in Kiel äußert sich der aus der DDR in den Westen übergesiedelte Schriftsteller Erich Loest zur Frage der innerdeutschen Kontakte und macht als Vorsitzender des Verbandes Deutscher Schriftsteller deutlich, daß es Friedensgespräche um der Gespräche willen unter Ausklammerung der Menschenrechtsfrage nicht geben solle. (59, S. 124)