03.11.1989

 

Die DDR-Regierung beschließt, daß DDR-Bürger das Land ohne Formalitäten über das Gebiet der Tschechoslowakei verlassen können. (35, S. 111)


04.11.1989

 

Bei einer Kundgebung auf dem Alexanderplatz in Ost-Berlin demonstrieren nach Schätzungen zwischen 500 000 und einer Million Menschen für demokratische Reformen in der DDR. (35, S. 111)


07.11.1989

 

Ministerpräsident Willi Stoph tritt zusammen mit der gesamten DDR-Regierung zurück. (35, S. 111)


08.11.1989

 

Auf der 10. Tagung des ZK der SED tritt das Politbüro zurück. Anschließend wird ein verkleinertes Politbüro gewählt und Egon Krenz als Generalsekretär bestätigt. (35, S. 111)


09.11.1989

 

Günter Schabowski verliest um 18.57 Uhr einen Beschluß des amtierenden Ministerrates: »Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt.« Kurz vor Mitternacht öffnen sich die ersten Schlagbäume an der Mauer. (35, S. 111)

 

Am Abend der Maueröffnung hat der DEFA-Film »Coming out« Premiere. (35, S. 111)


11.11.1989

 

Bundeskanzler Kohl und Egon Krenz sprechen in einem Telefongespräch über eine Intensivierung der Zusammenarbeit und einigen sich auf eine baldige persönliche Begegnung. (35, S. 111)


13.11.1989

 

Hans Modrow wird Ministerpräsident der DDR. (35, S. 111)


17.11.1989

 

Regierungschef Hans Modrow schlägt der Bundesregierung einen Ausbau der Beziehungen hin zu einer »Vertragsgemeinschaft« vor. Spekulationen über eine Wiedervereinigung erteilt Modrow eine klare Absage. (35, S. 111)


18.11.1989

 

An die Stelle des aufgelösten Ministeriums für Staatssicherheit tritt das »Amt für Nationale Sicherheit«. (35, S. 111)


28.11.1989

 

Bundeskanzler Kohl legt ein »Zehn-Punkte-Programm zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas«, das letztendlich zur Wiedervereinigung Deutschlands führen soll. (35, S. 111)